corona - Country Style – Lifestylemagazin

 

Angesichts der Verwerfungen, die diese Corona-Pandemie ausgelöst hat, scheinen die Absagen von Grossveranstaltungen, und kleineren, ein vertretbarer Preis zu sein. Trotzdem führt einem diese schwere Krise vor Augen, wie wichtig Zerstreuungen für das Zusammenleben sind. Gut, man könnte sich jetzt, da nichts mehr geht, noch über das Wetter unterhalten – aber wir sind keine Briten und mit wem und wäre das wirklich erfreulich in Zeiten des Klimawandels, in denen die Osterglocken bereits im Februar blühend rumstehen? Und ein mit sorgenvoller Miene geschriebenes oder über das Telefon gesprochenes „Pass gut auf dich auf!“ ist eben auch kein zuversichtliches „Bis zum dann wieder bei...!“.

 

Tatsächlich könnte einem die Zuversicht dieser Tage abhandenkommen, besonders, wenn man zu jener Generation zählt, deren Zeit schon vor der Pandemie etwas endlicher erschien. Aber das wäre das ganz Verkehrte. Jetzt sollte man sich sagen, dass wenn es die Hoffnung ist, die für gewöhnlich zuletzt stirbt, dann schlage ich das, weil ich wissen will, wie diese Krise am Ende ausgeht und ich dann hoffentlich mitfeiern kann irgendwo.

 

Das mag jetzt zwar wie Pfeifen im dunkelsten Walde klingen, nachdem man eben ins Straucheln geraten ist, und sich die Lippe aufgebissen hat. Aber verdammt noch mal, solange die Lungen noch mitmachen, pfeifen wir weiter und bieten dem Covid-19-Erreger die Stirn - aus mindestens zwei Meter Abstand und mit gewaschenen Händen und womöglich einem Mundschutz, damit wir niemand anders gefährden.

 

Darum führt Country Style seine Veranstaltungskalender für Konzerte und Linedance-Anlässe jedenfalls weiter, soweit sie absehbar sind. Was nicht abgesagt wird oder durch behördliche Verfügung untersagt ist, wird als unerschütterlicher Ausdruck von Zuversicht von Veranstaltern und Künstlern weiter publiziert. Wenn die Entwicklungen erneut Absagen nötig machen, dann wird halt gestrichen. So geht das in einer schweren Krise, deren Ende weiterhin noch nicht absehbar ist. Aber die Flinte von vornherein ins Korn zu werfen, ist keine Option.

 

In Zeiten, die schwer aufs Gemüt schlagen können, braucht es auch Lichter am Ende des Tunnels – so weit weg und diffus diese auch scheinen mögen. Unsere Lichter am Ende des Tunnels beginnen vorderhand noch am 20. April 2020 direkt nach Ablauf des ersten bundesrätlichen Veranstaltungsmoratoriums. Sollte noch eines oder mehrere nötig werden, sei’s drum. Wenn es unserer aller Gesundheit dient, dann ist das beherzt hinzunehmen: verschoben ist nicht aufgehoben. Für die meisten Termine auf der Welt gibt es Ausweichmöglichkeiten – für die Vernunft in Krisenzeiten nicht. Hier gibt es chronologisch ausgedrückte Hoffnung